Klima, Umwelt und Soziales im Leitbild des Siedlungswerkes Stuttgart – Unternehmerische Strategien an den Beispielen "FreiburgLeben" und Stuttgart "Seelberg-Wohnen"
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Das Stuttgarter Siedlungswerk verfolgt eine Unternehmensstrategie, die soziale und ökologische Ziele verbindet und bei der Umsetzung die besonderen Bedingungen und Chancen vor Ort sehr differenziert berücksichtigt. Dies wird an zwei Projekten exemplarisch verdeutlicht. Die beiden Beispielprojekte befinden sich in Freiburg ("FreiburgLeben") und in Stuttgart-Bad Cannstatt ("Seelberg-Wohnen") in innerstädtischen Lagen, die früher gewerblich genutzt wurden. In beiden Referenzobjekten wurden Energie- und Klimakonzepte entwickelt und teilweise bereits umgesetzt, die sowohl ökologische als auch soziale Ziele berücksichtigen.
Ziele: FreiburgLeben
Ziele: Stuttgart Seelberg-Wohnen
Stuttgart, Freiburg
Aktuelle Klimaprojektionen bzw. -szenarien und -informationen werden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bereitgestellt. Für Freiburg und Stuttgart liegen auch stadtklimatische Grundlageninformationen des DWD vor.
extreme Wetterereignisse
bis 2100
Für die Anpassung der Immobilien- und Wohnungswirtschaft an den Klimawandel ist die Veränderung von Jahresdurchschnittswerten im Regelfall unkritisch. Von weit größerer Bedeutung ist die Zunahme extremer Wetterereignisse.
Fokus des Forschungsansatzes ist das unternehmerische Leitbild: Es wird untersucht, wie der Prozess vom unternehmerischen und ökologischen Leitbild bis zur Umsetzung und Verwaltung des Projektes verläuft, wie sich das Zusammenspiel der Akteure bei der Umsetzung städtebaulicher und technischer Faktoren gestaltet und wo wichtige Stellschrauben liegen. Neben einer Analyse der Unternehmensstrategie und Abläufe werden Vermarktung, Nutzerverhalten und internes Monitoring betrachtet.
Betrachtete Maßnahmen für Klimaschutz sind: Wärme aus regenerativen Energien, Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle, Strom für Wärmepumpe durch Wasserschnecke, Spitzenlast im Winter über Holzpelletheizung, Nutzung der Energie des Abwassers, BHKW erzeugt einerseits den benötigten Strom für die Wärmepumpe und deckt andererseits den restlichen Wärmebedarf ab.
Förderung: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR): KlimaExWoSt - ImmoKlima
Projektträger: Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH;
Projektforscher: WEEBER+PARTNER – Institut für Stadtplanung und Sozialforschung
Projektpartner: ImmoTherm, SW Verwaltungsgesellschaft (SWV), EGS-plan;
Kooperation: G.A.S. planen bauen forschen, Betriebs- und Immobilienwirtschaft im Institut für Angewandte Forschung (IAF), Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Siedlungswerk nonprofit Society for Housing and Urban Development Ltd.
Heusteigstraße 27/29
D-70180 Stuttgart