Hintergrund und Ziele
Das Pilotprojekt auf der Marienhöhe in Berlin bemüht sich um eine komplexe energetische Sanierung von 304 Wohnungen, wobei strategisch gesehen die gesamte Siedlung mit rund 1.300 Wohnungen einbezogen wird.
Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG, als Eigentümerin der Wohnungen, verfolgt mit dem Projekt "Integrierte Energie-, Modernisierungs- und Nutzerkonzepte" Berlin Marienhöhe folgende wesentlichen Ziele:
– Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit der Wohnungen durch eine energetische und generationengerechte Sanierung unter Einhaltung von Neubau-Standards (nach Energieeinsparverordnung - EnEV);
– Schaffung einer lokalen Kooperation zur Lieferung von Wärme und Strom;
– Umsetzung einer warmmietenneutralen Sanierung im Sinne des Genossenschaftsgedankens;
– Entwicklung eines Leuchtturmprojektes;
– Umsetzung der Forderung nach der Stilllegung von Nachtstromspeicheröfen;
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Deutschland
- Berlin
- Nordostdeutsches Tiefland
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Aktuelle regionale Klimaprojektionen bzw. -szenarien und -informationen werden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bereitgestellt. Auch stadtklimatische Grundlageninformationen des DWD für Berlin werden genutzt.
Für die Anpassung der Immobilien- und Wohnungswirtschaft an den Klimawandel ist die Veränderung von Jahresdurchschnittswerten im Regelfall unkritisch. Von weit größerer Bedeutung ist die Zunahme extremer Wetterereignisse.
- Hitzewellen
- Starkniederschlag (inkl. Hagel, Schnee)
- Sturm
extreme Wetterereignisse
- kurzfristig = die nächsten Jahre/Jahrzehnte
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
es werden Risiken für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft betrachtet
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Maßnahmen des integrierten Energie-, Modernisierungs- und Nutzerkonzepts sind:
– Energetische Sanierung der Wohngebäude;
– Errichtung einer Photovoltaik-Fassade und Solarstromtankstelle;
– Zusätzliches Blockheizkraftwerk (BHKW) zur eigenen Energieversorgung;
– Einbindung von verschiedenen Akteuren;
– Präsentation nach außen zur Vebesserung des unternehmerischen Images;
- 2071–2100 (ferne Zukunft)
Wer war oder ist beteiligt?
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR): KlimaExWoSt - ImmoKlima
Projektträger: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG ;
Projektforscher: empirica GmbH
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung;
Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz;
Investitionsbank Berlin;
Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU);
Baugenossenschaft Fluwog-Nordmark eG in Hamburg;
Ecoplan GmbH Planungsbüro und Beratende Ingenieure;
Blockheizkraftwerks- Träger- und Betreibergesellschaft mbH Berlin (BTB);
Siedlungsverein ZUSAMMEN e.V.;
Concierge Tempelhof
Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Knobelsdorffstr. 96
D-14050 Berlin