Hintergrund und Ziele
Es existiert eine Lücke zwischen dem in der Wissenschaft generierten Wissen und dem was Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit über die Effekte des Klimawandels auf das Meer wissen und verstehen. Diese Lücke muss geschlossen werden, um eine schnellere Formulierung und höhere Akzeptanz von notwendigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen für die Meeresumwelt zu erreichen. Deswegen hat CLAMER alle vorhandenen wissenschaftlichen Materialien und Öffentlichkeitsprodukte zu diesem Thema zusammengetragen und eine europaweite Umfrage durchgeführt, um das Bewusstsein und die Wahrnehmung in den verschiedenen Küstenregionen Europas zu erforschen und zu verbessern.
Ziele:
- Bewertung und Zusammenfassung der Forschungsergebnisse und der öffentlichen Wahrnehmung zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Meeresumwelt einschließlich der sozioökonomischen Konsequenzen.
- Organisation einer internationalen Konferenz, um die Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Meeresumwelt auszuwerten und die öffentliche Wahrnehmung darüber zu erhöhen.
- Durchführung von Veranstaltungen und Aktivitäten für die Öffentlichkeit, um weitreichende und ausgewogene Informationen bereitzustellen und die Beteiligung der betroffenen europäischen Ländern und darüber hinaus zu verbessern.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- europaweit
- Küste
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Verwendung der IPCC-Emissionsszenarien; Zusammenarbeit mit dem "Coupled Model Intercomparison Project" (CMIP)
- Veränderte Niederschlagsmuster
- Höhere mittlere Temperaturen
- Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten
Wassertemperatur
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Physikalische Veränderungen in den Meeren durch z. B. Meeresspiegelanstieg und Temperaturerhöhung des Wassers sowie das Schmelzen des arktischen Meereises können Veränderungen in der Nahrungskette, in der Verteilung von Organismen sowie dem Migrationsverhalten von Tieren hervorrufen. Dies kann wiederum Folgen für die Fischerei und den Tourismus haben. Desweitern besteht an den Küsten eine erhöhte Gefahr durch Erosionen oder Überschwemmungen.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
- 2071–2100 (ferne Zukunft)
Wer war oder ist beteiligt?
Europäische Union
Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ)
- Hellenic Centre for Marine Research (HCMR),
- University of East Anglia (UEA),
- Danish Meteorological Institute (DMI),
- Marine Board-ESF (ESF-MB),
- Plymouth Marine Laboratory (PML),
- University of Brest (UBO-IUEM),
- Marche Polytechnic University (UNIVPM),
- Centre for Environment, Fisheries and Aquaculture Science (CEFAS),
- National University of Ireland (NUI),
- Netherlands Institute of Ecology (NIOO-KNAW),
- Natural Environment Research Council (NOC-NERC),
- Flanders Marine Institute (VLIZ),
- Océanopolis (SOPAB),
- Sir Alister Hardy Foundation for Ocean Science (SAHFOS),
- Spanish Council for Scientific Research (CSIC),
- University of Tromso (UoT).
Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ)
Korringaweg 7
NL-4401 NT Yerseke