Hintergrund und Ziele
In der ersten Phase hat MiKlip wichtige Beiträge zur Erforschung der dekadischen Vorhersagbarkeit geleistet und ein international wettbewerbsfähiges dekadisches Klimavorhersagesystem entwickelt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen ist das übergeordnete Ziel für MiKlip II, ein dekadisches Klimavorhersagesystem bereitzustellen und zu verbessern, das schließlich an den Deutschen Wetterdienst DWD für die operationelle Nutzung übergeben werden kann.
Die Fördermaßnahme ist, ähnlich wie in der ersten Phase, um ein Synthesemodul und vier Forschungsmodule organisiert. Das Synthesemodul (Modul D) beinhaltet das zentrale Vorhersage- und Evaluierungssystem. Ein zusätzlicher Schwerpunkt bei MiKlip II ist, das System einsatzbereit für den operationellen Dienst zu machen, sowohl vom technischen als auch vom anwendungsbezogenen Standpunkt aus. Letzter Aspekt wird durch zwei Nutzerprojekte abgedeckt: ein Projekt konzentriert sich auf den öffentlichen (geleitet vom DWD) und eins auf den privaten Sektor (geleitet vom Climate Service Center Germany – GERICS).
Die Forschungsmodule arbeiten weiterhin an Fragen zu den vier Forschungsschwerpunkten, die zu Beginn des MiKlip Projektes definiert wurden: Initialisierung (Modul A), Prozesse und Modellierung (Modul B), Regionalisierung (Modul C) und Evaluierung (Modul E). Diese Themen definieren immer noch die wichtigsten offenen Fragen auf dem Gebiet der dekadischen Klimavorhersage. Im Vergleich zur ersten Phase des MiKlip Projektes liegt der Schwerpunkt in MiKlip II auf der operationellen Nutzung und Anwendungsaspekten, sowie in Modul C auf der Schwerpunktregion Zentraleuropa und in Modul E auf der Erweiterung der Evaluierung mit probabilistischen Analysen für potenzielle Nutzer.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Deutschland
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Bereitstellung eines neuen Modellsystems für die mittelfristige Klimaprognose
mittelfristig (die nächsten Dekaden)
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Es werden Klimawandelinformationen für die Analyse potentieller Wirkungen bereitgestellt.
Wer war oder ist beteiligt?
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Max-Planck-Institut für Meteorologie
Alfred-Wegener-Institut (AWI) Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung; Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH); Climate Service Center Germany (GERICS); Deutscher Wetterdienst, Offenbach & Hohenpeißenberg; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; European Severe Storms Laboratory (ESSL); Freie Universität Berlin - Institute for Meteorology; GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel; Goethe-Universität Frankfurt, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Max Planck Institute for Meteorology, Max Planck Society; Universität Bonn - Institute for Meteorology; Universität Hamburg - Institute of Oceanography; Universität zu Köln - Institute for Geophysics and Meteorology
Ziel von MiKlip II ist es, ein dekadisches Klimavorhersagesystem bereitzustellen, das an den Deutschen Wetterdienst DWD für die operationelle Nutzung übergeben werden kann.