Hintergrund und Ziele
Mit der zweiten Phase der Fördermaßnahme "Stadtklima im Wandel" wird das Ziel verfolgt, das in der ersten Phase entwickelte Stadtklimamodell PALM-4U zu einem Produkt weiterzuentwickeln, das sowohl den Bedürfnissen von Kommunen und anderen Praxisanwendern entspricht, als auch für die wissenschaftliche Forschung geeignet ist. Dabei wird ein transdisziplinärer Forschungsansatz verfolgt mit direkter Beteiligung von Akteuren aus Kommunen, Stadtplanung, Luftreinhaltung und anderen Bereichen. Zudem werden neue Konzepte und Methoden für integrative Untersuchungen entwickelt, um die Herausforderungen des Klimawandels für Städte zu bewältigen.
PALM-4U ist ein gebäudeauflösendes Stadtklimamodell, mit dessen Hilfe sich bedarfsorientierte und praxisnahe Maßnahmen für eine klimawandelangepasste Entwicklung der Siedlungsräume in stadtplanerischen Verfahren und Prozessen ableiten lassen. Es soll mit einer benutzerfreundlichen graphischen Oberfläche komplementiert werden und auch auf PCs mit begrenzten Ressourcen einsetzbar sein. Die Integration ausgewählter Anwendungsbeispiele und Nutzerkreise in die Modellentwicklung soll die Praxistauglichkeit des Stadtklimamodells sicherstellen.
Laufzeit
seitUntersuchungsregion/-raum
- Deutschland
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Mit Langzeitbeobachtungen, Intensivmesskampagnen und physikalischer Modellierung werden dreidimensionale, atmosphärische Daten zu Wetter und Klima, Aerosolen und Luftschadstoffen in Berlin, Hamburg und Stuttgart gewonnen.
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Das Stadtklimamodell PALM-4U ermöglicht es, atmosphärische Prozesse in Städten bis zur Ebene von Gebäuden zu simulieren. So lassen sich Wirkungen von Extremwetterereignissen in Städten simulieren und sich daraus ergebende Risiken erkennen.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Mit PALM-4U lassen sich die Auswirkungen städtebaulicher Maßnahmen auf z. B. Luftschadstoffe und die Belastung durch Hitzestress simulieren. So kann die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel auf der Basis gegenwärtiger Daten überprüft werden.
Wer war oder ist beteiligt?
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA)
Technische Universität Berlin (Institut für Ökologie, Fachgebiet Klimatologie)
Amt für Umweltschutz Stuttgart, Stadtklimatologie, Climate Service Center Germany (GERICS), Deutscher Wetterdienst, Deutsches Institut für Urbanistik Köln (DIFU), GEO-NET Umweltconsulting GmbH, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer Institute for Building Physics, Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Karlsruher Institut für Technologie, Leibniz Universität Hannover, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität Berlin, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität Dresden, Technische Universität Dortmund, Universität Augsburg, Universität Hamburg, Universität Stuttgart
Mit der zweiten Phase der Fördermaßnahme "Stadtklima im Wandel" wird das Ziel verfolgt, das in der ersten Phase entwickelte Stadtklimamodell PALM-4U zu einem Produkt weiterzuentwickeln, das sowohl den Bedürfnissen von Kommunen und anderen Praxisanwendern entspricht, als auch für die wissenschaftliche Forschung geeignet ist.