Entwicklung modellhafter Anpassungsstrategien der regionalen Straßeninfrastruktur in der Metropolregion Stuttgart an den Klimawandel.

Ziel der Studie

Interdisziplinärer Modellansatz zur Untersuchung derVeränderung von Gefahren für Verkehrsinfrastrukturen basierend auf regionalen Klimaprojektionen für den Raum Stuttgart.

Erscheinungsjahr

Untersuchungsregion/-raum

Bundesland Baden-Württemberg
Untersuchungsraum Metropolregion Stuttgart (Stuttgart, Landkreise: Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg)

Verwendete Klimamodelle / Ensembles

Emissionsszenarien RCP8.5
Klimamodelle COSMO CLM
Ensembles KLIMOPASS-AKLM
Anzahl der Modellläufe 24
Zeitraum 

2021-2050

Klimawirkungen

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Verkehr

Verkehrssicherheit

- „Die Gefahr der Glätte „Schnee auf gefrorener Fahrbahn“ und „Schnee auf warmer Fahrbahn“ scheint dieser Simulation zufolge weniger relevant zu werden. Die Glättetypen, die Niederschlag in Form von Regen beinhalten, weisen hingegen einen eher steigenden Trend auf […]. Schnee zusammen mit Raureif […] nimmt an einigen Stationen tendenziell auch zu. Gefrierender Regen […], Niederschlag auf gefrorener Straße […], Raureif und geringe Sichtweite […] sowie gefrierender Tau mit nachfolgendem Raureif […] variieren im Trend zwischen Zu-, Abnahme und gleichbleibend an den jeweiligen Stationen.“ (S. 66)
- „Bei der Betrachtung des Gefahrentyps Starkniederschlag […] fällt auf, dass der Großteil der GMA (Glättemeldeanlagen)-Stationen einen zunehmenden Trend für Starkregenereignisse und heftige Starkregenereignisse aufweist. Im Falle der sehr heftigen Starkregenereignisse bleibt bei zehn der 15 Stationen dieser Ereignistyp aus.“

Verkehrsinfrastruktur

- „In Hinblick auf die Gefahrenveränderung der Hitzegefahren bleibt festzustellen, dass eine tendenzielle starke bis sehr starke Zunahme der Ereignisse mit Lufttemperaturen über 30°C und 32°C für die nahe Zukunft zu erkennen ist. […] Die Veränderung der Belagstemperatur der nahen Zukunft im Vergleich zum Referenzzeitraum 1971 bis 2000 fällt zwischen den verschiedenen GMA-Stationen unterschiedlich aus.“ (S. 67)

Methodischer Ansatz

Kurzbeschreibung des methodischen Ansatzes 

In zwei Schritten wurden zunächst die Verkehersinfrastrukturen im Raum Stuttgart erfasst und anschließend basierend auf der regionalen Klimaprojektion KLIMOPASS-AKLM die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Infrastrukturen modelliert. Abschließend wurden dem Szenario angemessene Anpassungsmaßnahmen entwickelt.

Analysekonzeptansatz Eigener Ansatz
Komponenten im Analysekonzept  Klimatischer Einfluss, Sensitivität, Räumliches Vorkommen, Klimawirkung, Vulnerabilität, Chancen und Risiken, Anpassungskapazität
Methodik zur Operationalisierung Quantitative Wirkmodelle (z.B. Abflussmodelle), Proxy-Indikatoren, Qualitative Informationen (z.B. Experteninterviews)

Wer war oder ist beteiligt?

Herausgeber LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
Förderung / Finanzierung Gefördert im Rahmen des Forschungsprogramms KLIMOPASS - Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Autor / Auftragnehmer Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg: Joachim Vogt; Sina Keller.; Andreas Atzl
Kontakt 

Kai Höpker (Referat Medienübergreifende Umweltbeobachtung, Klimawandel)

Bibliographische Angaben 

Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (Hrsg.) (2016): Entwicklung modellhafter Anpassungsstrategien der regionalen Straßeninfrastruktur in der Metropolregion Stuttgart an den Klimawandel. Stuttgart.

Quellenangabe 

LUBW 2016

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Handlungsfelder:
 Verkehr und Verkehrsinfrastruktur