Einschleppung von Krankheitserregern aus dem mediterranen Raum

Ziel der Studie

Es wird allgemein angenommen, dass mit steigenden Durchschnittstemperaturen die Zahl und Verbreitung von Zecken, insbesondere von wärmeliebenden Arten wie D. marginatus und D. reticulatus, zunimmt, was gleichzeitig eine Ausbreitung zeckenübertragener Pathogene mit sich bringt. Um die Gefährdung durch zeckenübertragene Infektionen in Zukunft abschätzen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, den „status quo“ zu kennen, d.h. die heutige Verbreitung von Pathogenen in Zecken zu erfassen. In der vorliegenden Studie wurde daher mit molekularbiologischen und serologischen Methoden das Vorkommen von Coxiella burnetii und Rickettsia spp. In Süddeutschland in Zecken der Gattung Dermacentor sowie in Nagern untersucht.

Erscheinungsjahr

Untersuchungsregion/-raum

Bundesland Baden-Württemberg
Untersuchungsraum Baden-Württemberg
Räumliche Auflösung 

Stadt- und Landkreis

Verwendete Klimamodelle / Ensembles

Emissionsszenarien keine
Klimamodelle keine
Ensembles nein
Anzahl der Modellläufe keine
Regionales Klimamodell 

Temperatur

Weitere Parameter 

Temperatur

Klimawirkungen

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Biologische Vielfalt
    • Arten und Populationen
    • Biotope, Habitate, Ökosysteme

"Es wird allgemein angenommen, dass mit steigenden Durchschnittstemperaturen die Zahl und Verbreitung von Zecken, insbesondere von wärmeliebenden Arten wie D. marginatus und D. reticulatus, zunimmt, was gleichzeitig eine Ausbreitung zeckenübertragener Pathogene mit sich bringt (Grey et al., 2009)." (S.8)

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Menschliche Gesundheit
    • Gesundheitliche Auswirkungen von aerogenen Stoffen
    • Gesundheitliche Auswirkungen verminderter Trinkwasserqualität und Lebensmittelsicherheit

"Der Mensch infiziert sich hauptsächlich durch Inhalation infektiöser Aerosole, wobei Schafe die Hauptinfektionsquelle darstellen. Akute Infektionen bleiben in den meisten Fällen (bis zu 60 %) symptomlos, können sich aber auch als selbstlimitierende, grippeähnliche Erkrankung äußern (ca. 38 %), zu deren Hauptsymptomen Fieber, starke retroorbitale Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen zählen. In etwa 2 % aller Fälle kommt es zu einer schweren akuten Infektion, die sich meist durch atypische Pneumonie oder Hepatitis äußert." (S.6)

"Adulte Zecken, die im Falle von Dermacentor spp. im Frühjahr und Herbst auftreten, infizieren größere Wild- und Haustiere, vor allem Rotwild, Ziegen und Schafe. Infizierte Tiere scheiden mit dem Kot (Zecken) bzw. mit Geburtsflüssigkeiten (Säugetiere) enorme Mengen der hochinfektiösen SCVs aus und kontaminieren auf diese Weise ihre Umgebung. Im zweiten oder hemixenischen Teil des Zyklus ist kein Vektor in die Übertragung der Bakterien eingeschaltet; in diesem Fall infizieren sich die Wirte durch Inhalation von erregerhaltigen Aerosolen." (S.6)

Methodischer Ansatz

Kurzbeschreibung des methodischen Ansatzes 

molekularbiologischen und serologischen Methoden

Analysekonzeptansatz Eigener Ansatz
Methodik zur Operationalisierung Proxy-Indikatoren

Wer war oder ist beteiligt?

Kontakt 

Auftraggeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Auftragnehmer: Peter Kimmig, Ute Mackenstedt, Torsten Naucke, Silvia Pluta (Institut für Zoologie, Fachrichtung Parasitologie Universität Hohenheim) und Rainer Oehme (Landesgesundheitsamt Regierungspräsidium Stuttgart)

Bibliographische Angaben 

Kimmig, Peter; Mackenstedt, Ute; Naucke, Torsten; Oehme, Rainer; Pluta, Silvia 2009: Einschleppung von Krankheitserregern aus dem mediterranen Raum. Stuttgart

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Handlungsfelder:
 Biologische Vielfalt  Menschliche Gesundheit und Pflege