Climate Risk Assessment under Uncertainty: An Application to Main European Coastal Cities

Ziel der Studie

Die Studie analysiert das Risiko extremer Küstenereignisse in 19 großen europäischen Küstenstädten. Ziele der Studie sind
- die Anwendung einer Methode, die es ermöglicht, Unsicherheit im zukünftigen Meeresspiegelanstieg für jede untersuchte europäische Stadt zu berücksichtigen; und
- das Schadensrisiko für jede Stadt unter dem extremsten SLR-Szenario (RCP8.5) für verschiedene Zeiträume abzuschätzen.
Diese Informationen können zum Beispiel verwendet werden, um akzeptable Risikostufen für jede Stadt zu definieren. Das Bewusstsein für das Ausmaß und den Zeitpunkt des Risikos ist ein Schlüsselelement, um zu bestimmen, wie viel Anpassung erforderlich ist und wann es in die Praxis umgesetzt werden muss.
Die Ergebnisse können für Städte eine wertvolle Hilfe sein, um zu entscheiden, wie viel Risiko sie eingehen wollen und wie viel Anpassung sie je nach Risikoaversion ihrer Entscheidungsträger benötigen.

Erscheinungsjahr

Untersuchungsregion/-raum

Die Klimastudie analysiert Klimawirkungen, trifft jedoch keine raumbezogenen Aussagen für Deutschland insgesamt oder für Teilräume innerhalb Deutschlands.
Untersuchungsraum 19 europäische Küstengroßstädte: Amsterdam, Athen, Barcelona, Dublin, Glasgow, Hamburg, Helsinki, Istanbul, Izmir, Kopenhagen, Lissabon, London, Marseille, Neapel, Odessa, Porto, Rotterdam, St. Petersburg und Stockholm

Verwendete Klimamodelle / Ensembles

Emissionsszenarien RCP8.5-Pfad
Klimamodelle nicht dokumentiert
Ensembles nein
Anzahl der Modellläufe nicht dokumentiert
Regionales Klimamodell 

nicht dokumentiert

Weitere Parameter 

Meeresspiegelanstieg

Zeitraum 

2030, 2050, 2100

Klimawirkungen

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Küsten-und Meeresschutz
    • Meeresspiegel und Strömungen
    • Küsten, Wattenmeere, Ästuare
    • Infrastruktur an Küsten

„Note that overall values range from US$1.2 billion in 2030 up to US$40.8 billion by the end of the century. The ranking of cities that can expect the greatest losses changes depending on the reference year. In 2030 it is led by Rotterdam, followed by Istanbul and Izmir. No loss is expected for Athens and Stockholm in 2030 because eustatic sea level rise is offset by other local processes. In 2050 losses in Istanbul can be expected to increase 7-fold and the Turkish city replaces Rotterdam at the head of the ranking. Losses increase significantly for all cities with respect to 2030, but the top five cities remain the same throughout the period. By the end of the century Instanbul remains as the city with the biggest losses, followed by Odessa, Izmir, and Rotterdam. For the top five cities damage is expected to increase between 4-fold and more than 7-fold with respect to 2050.“

Methodischer Ansatz

Kurzbeschreibung des methodischen Ansatzes 

Die Studie besteht aus zwei Hauptteilen: Zunächst wurde ein stochastisches Diffusionsmodell unter Verwendung regionalisierter IPCC-Daten kalibriert. Diese Kalibrierung bietet eine Wahrscheinlichkeitsverteilung des Meeresspiegelanstiegs zu jeder Zeit zwischen der Basislinie und dem Ende des Bezugszeitraums (2100). Da es nicht das Ziel der Studie ist, den erwarteten Schaden zu messen, sondern die Auswirkungen der schlimmsten 5% der Fälle, wird zweitens das Risiko mit zwei Methoden gemessen: Die erste ist der Value-at-Risk (VaR), der zeigt, dass nur in 5% der Fälle ein bestimmter Schaden überschritten wird. Der VaR zeigt daher an, wann eine Reihe der schlimmsten Fälle beginnt, aber er sagt nichts mehr über diese Reihe aus. Trotz seiner weiten Verbreitung verfügt der VaR nicht über die besten Eigenschaften zur Risikobewertung. Daher wird auch der Expected Shortfall (ES) als relevanteres Risikomaß verwendet. Der ES stellt den durchschnittlichen Schaden in den schlimmsten Fällen dar (in dieser Studie die schlechtesten 5%). Obwohl der ES ein viel angemesseneres Risikomaß für die Studie darstellt, wurde auch der VaR betrachtet, da es sich um ein Standardmaß handelt, das in der Finanzwirtschaft weit verbreitet ist.

Analysekonzeptansatz Disaster-Risk-Ansatz
Komponenten im Analysekonzept  Räumliches Vorkommen, Klimawirkung
Methodik zur Operationalisierung Andere Methoden

Wer war oder ist beteiligt?

Herausgeber Basque Center for Climate Change, Lejona, Spanien
Förderung / Finanzierung Förderung durch das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, technische Entwicklung und Demonstration, die baskische Regierung, das spanische Ministerium für Wissenschaft und Innovation und das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020
Kontakt 

Elisa Sainz de Murieta

Bibliographische Angaben 

Abadie, Luis M.; Sainz de Murieta, Elisa; Galarraga, Ibon 2016: Climate Risk Assessment under Uncertainty: An Application to Main European Coastal Cities. In: Frontiers in Marine Science, 3. Ausgabe, Artikel 265

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Handlungsfelder:
 Küsten- und Meeresschutz