Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen

Ziel der Studie

Zusammenstellung von vorhandener Literatur zu den nachgewiesenen direkten und indirekten Auswirkungen von Klimaänderungen im Bereich Gesundheitsschutz. Erkennung von negativen Effekten von Klimaänderun-gen auf die Gesundheit hessischer Bürgerinnen und Bürger. Erkennung von Gefahren. Schaffung von Planungsgrundlagen für einen zukunftsfähigen Gesundheitsschutz.

Erscheinungsjahr

Untersuchungsregion/-raum

Bundesland Hessen
Räumliche Auflösung 

Administrative Grenze Hessen

Verwendete Klimamodelle / Ensembles

Emissionsszenarien nicht dokumentiert, als Quellenangabe B2
Klimamodelle nicht dokumentiert, als Quellenangabe: ECHAM4 OPYC3
Ensembles nein
Anzahl der Modellläufe nicht dokumentiert
Regionales Klimamodell 

nicht dokumentiert

Weitere Parameter 

Temperatur, Hitzeperioden, Kälteperioden, UV-Strahlung, Sonnenscheindauer, Witterungsextreme, Starkniederschläge, Trockenperioden, Stürme

Zeitraum 

nicht dokumentiert, als Quellenangabe 2050

Klimawirkungen

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Menschliche Gesundheit

"Temperatur: [...] Die regionalen Simulationen des Klimas und der Witterung für Hessen des InKlim-Projektes lassen zunehmende Temperaturen und eine Zunahme extrem warmer Witterung erwarten [Enke 2003]. Die Veränderungen werden zunächst insbesondere im Sommer und Winter deutlich. Die absoluten Maxima im Sommer erhöhen sich demnach bis zur Mitte dieses Jahrhunderts von 38,6 °C auf 41,2 °C (am 13.8.03 wurden in Freiburg und Karlsruhe 40,2 °C erreicht). Gleichzeitig erhöht sich die Überschreitungs-Wahrscheinlichkeit der Tagesmaxima von >35 °C, aber auch der Tagesminima und es muss mit häufigeren Hitzeperioden gerechnet werden. Dies betrifft insbesondere urbane Regionen mit geringer Höhenlage und bekannte Hitze-Inseln. Die Winter werden deutlich milder und insbesondere die Minimaltemperaturen steigen an." (Uphoff & Hauri 2005: 10)
"UV-Strahlung [...]: Bis 2050 wird ein Anstieg der Sonnenscheindauer erwartet - insbesondere im Sommer (0,9 h), aber auch im Frühjahr (etwa 0,6 h). Eine geographische Strukturierung ist dabei nicht zu erkennen. Für den Winter wird eine geringe Abnahme der Sonnenscheindauer um 0,1 h erwartet. Die Erwärmung betrifft zwar zunächst überwiegend den Winter und Sommer, wird aber etwas allmählicher auch für die Übergangs Jahreszeiten erwartet. [...] Die häufigsten Folgen vermehrter UV-Exposition dürften Sonnenbrände sein. Die Bevölkerung in Hessen kann zu einem erheblichen Teil den empfindlicheren Hauttypen zugerechnet werden. Insbesondere im Frühjahr, wenn noch keine Adaption an die erhöhte UV-Belastung stattgefunden hat, ist die Gefahr für Sonnenbrände hoch. Als Adaptionsmechanismen sind die Bildung von Pigment und eine Verstärkung der äußeren Hautschichten wesentlich." (Uphoff & Hauri 2005: 14 f.)
"Witterungsextreme: Auch für Hessen wird eine deutliche Zunahme der Winterniederschläge erwartet, was möglicherweise zu extremen Wassermengen führt. Andererseits wird durch die wärmeren Winter eine Ansammlung von Wasser als Schnee, der bei plötzlichem Tauwetter bei gefrorenem Boden zu erheblichen Abflussmengen führen kann, gemindert. Für die Sommer wird trotz Abnahme der Niederschläge eine Zunahme der extremen Niederschläge erwartet." (Uphoff & Hauri 2005: 19)

Methodischer Ansatz

Kurzbeschreibung des methodischen Ansatzes 

keine Vulnerabilitätsstudie, sektorale Impact-Studieåç

Analysekonzeptansatz Disaster-Risk-Ansatz
Komponenten im Analysekonzept  Klimatischer Einfluss, Sensitivität, Klimawirkung, Vulnerabilität
Methodik zur Operationalisierung Qualitative Informationen (z.B. Experteninterviews)

Wer war oder ist beteiligt?

Herausgeber Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie
Kontakt 

Auftraggeber: Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg
Auftragnehmer: H. Uphoff, A. M. Hauri (Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg)

Bibliographische Angaben 

Uphoff, H.; Hauri, A.M. 2005: Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen. Dillenburg

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Handlungsfelder:
 Menschliche Gesundheit und Pflege