Energieverbrauchsfördernde Effekte, wie die gestiegene wirtschaftliche Konjunktur und eine leichte Bevölkerungszunahme, wurden durch einen Rückgang der Emissionen im Energiesektor mehr als kompensiert. Der Temperatureinfluss spielte dagegen wegen eines eher geringeren Heizenergiebedarfs keine Rolle.
Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Rückgang der Emissionen in der Energiewirtschaft mit 5,8 % sehr deutlich aus. Mit 41 % verzeichnet dieser Sektor den Hauptanteil aller energiebedingten Emissionen.
Demgegenüber stiegen die energiebedingten Emissionen in allen anderen Sektoren an: Im Industriesektor legten sie aufgrund der hohen wirtschaftlichen Konjunktur um 4,0 % zu. Auch im Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungssektor fiel der Anstieg mit 8,2 % sehr deutlich aus, allerdings macht dieser Sektor nur einen Anteil von 6 % an den Gesamtemissionen aus. In den privaten Haushalten steigerte sich der energiebedingte Treibhausgasausstoß für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung oder Elektrogeräte um 4,0 %. Auch der Verkehrssektor mit einem Anteil von gut einem Fünftel aller energiebedingten Emissionen emittierte 1,2 % mehr Treibhausgase.
Das UBA hat Graphiken und Tabellen zusammengestellt, die die energiebedingten Emissionen für Treibhausgase und ausgewählte Luftschadstoffe und die Menge der dafür eingesetzten Brennstoffe nach Sektoren aufgeschlüsselt darstellen.