Resilienz wird zunehmend zu einer Grundlage zukunftsfähiger Gesellschaften, um Krisen zu bewältigen und Gesellschaften für die künftige Krisenbewältigung zu wappnen.
Vor dem Hintergrund zahlreicher, aktueller Krisen und der Vielzahl an dadurch exponierten Vulnerabilitäten wird die Notwendigkeit einer stärkeren Resilienz in politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht diskutiert. Resilienz wird von der Europäischen Kommission als die Fähigkeit beschrieben, Herausforderungen zu widerstehen und sie zu bewältigen. Hierzu gehört auch Übergänge auf nachhaltige, faire und demokratische Weise zu bewältigen. Diese Fähigkeit muss aktiv angestrebt und geschaffen werden.
Resilienz wird derzeit immer stärker und umfassenderer Bestandteil wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Diskurse. Besonders (umwelt)relevant sind dabei resiliente Wirtschaftssysteme, die einen entscheidenden Beitrag zur politischen Stabilität und damit zur Durchsetzbarkeit internationaler Klima- und Umweltpolitik leisten, resiliente Infrastrukturen sowie resiliente Gesellschaften, die in der Lage sind, auf individueller wie auch gemeinschaftlicher Ebene mit Krisen und Veränderungen umzugehen.
Der Resilienzbegriff findet sich in einer Vielzahl umwelt- und nachhaltigkeitspolitischer Diskurse wieder. Obwohl zahlreiche Anknüpfungspunkte zu umwelt- und nachhaltigkeitspolitischen Handlungsfeldern bestehen, gibt es bislang kein einheitliches Verständnis des Konzepts, aus dem sich gemeinsame Zielkriterien von Resilienz und Umweltpolitik ergeben.
Emerging Issues
- Beiträge resilienter Wirtschaftssysteme zur Lösung von Umwelt- und Klimakrisen
- Resiliente Infrastrukturen als stabilisierende Elemente in Versorgungskrisen
- Funktionsfähige, demokratische Staatsordnungen ermöglichen die Entstehung resilienter Gesellschaften
Mehr Informationen
UBA-Publikation „Von Quantencomputing über die Zukunft der Innenstädte bis zu einer neuen Weltordnung“ (im Erscheinen)