Re-source 2025 Prgramm Blockbeschreibung

Inhaltsverzeichnis

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Block 1: Ressourcenschonende Mobilität und Batterierecycling

Die Antriebs- und Energiewende im Verkehr stellt eine zunehmende Herausforderung für den Ressourceneinsatz dar. Ein wichtiger Hebel zur Reduktion des Rohstoffbedarfs ist der Einsatz besonders ressourcenschonender Fahrzeuge. Doch was genau macht ein ressourcenschonendes Fahrzeug aus? In diesem Themenblock werden die Anforderungen und Kriterien vorgestellt, die hierfür neu definiert wurden. Für die Elektromobilität - und darüber hinaus in Elektrogeräten und Stromspeichern - gewinnen Batterien und Akkumulatoren weiter an Bedeutung. Aufgrund ihrer ressourcenrelevanten Herstellung und des Bedarfs an teilweise kritischen Rohstoffen sind sowohl die Lebensdauerverlängerung und Wiederverwendung („Second Life“) als auch ein erfolgreiches Recycling von großem Interesse. Es werden neueste Erkenntnisse und Erfahrungen vorgestellt und diskutiert, die auch Ansätze zur Beherrschung der derzeit „heißesten“ Herausforderung, der Brandgefahrbei der Sammlung und Behandlung von Altbatterien, aufgreifen.

 

Block 2: Kunststoffe im Kreislauf - Perspektiven und aktuelle Ansätze des Kunststoffrecycling

Kunststoffe so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, ist Umwelt-, ⁠Klima⁠- und Ressourcenschutz zugleich. Auf dem Transformationspfad hin zu einer treibhausgasneutralen chemischen Industrie ohne fossile Rohstoffe bis 2050 ist das Recycling von Kunststoffabfällen eine notwendige alternative Rohstoffquelle. Gleichzeitig ist es Voraussetzung zur Erfüllung der zukünftigen verpflichtenden EU-Vorgaben zum Einsatz von Kunststoffrezyklaten in Verpackungen oder Fahrzeugen. Um diese Herausforderungen anzugehen, müssen die Recyclingmengen erheblich gesteigert sowie die Qualitäten der ⁠Rezyklate⁠ weiter verbessert werden. Hier sind innovative Verfahren gefragt, die mit der Vielfalt an Kunststoffabfällen umgehen und mögliche Schadstoffe effizient ausschleusen können. Daneben gilt es aber auch, bisher nicht genutzte Potenziale für das Kunststoffrecycling auszuschöpfen.

 

Block 3: Zukunftsfähiges Bauen: Kreislaufwirtschaft und Holznutzung im Fokus

Das Bauwesen schafft die Räume, in denen wir arbeiten, wirtschaften, leben und wohnen. Gleichzeitig gehört die Braubranche zu den größten Verbrauchern von Ressourcen und verursacht erhebliche Abfallmengen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, ressourcenschonende und zirkuläre Bauweisen zu etablieren und nach alternativen, kreislauffähigen Baustoffen zu forschen.

Besonders die Planungs- und Ausschreibungsphase spielt eine zentrale Rolle für die Lebensdauer von Gebäuden sowie die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit der verwendeten Materialien. In diesem Zusammenhang bietet Holz als nachwachsende Ressource und Kohlenstoffsenke vielfältige Möglichkeiten, etablierte Materialien zu ersetzen. Darüber hinaus besitzt Holz ein erhebliches Recyclingpotenzial, das genutzt werden könnte, um die EU-Vorgaben hinsichtlich des Recyclings, der Wiederverwendung und der stofflichen Verwertung zu erfüllen.

Die Vorträge in diesem Block beleuchten verschiedene Aspekte der nachhaltigen Bau- und Nutzungskonzepte. Sie bieten wertvolle Einblicke in Methoden zur kreislauffähigen Planung und Architektur, die Bedeutung von Holzbauten sowie die Vorteile und Möglichkeiten der Wiederverwendung von Baumaterialien aus Holz. Durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischen Beispielen wird aufgezeigt, wie nachhaltige Bauprojekte realisiert werden können.

 

Block 4: Zirkulär statt Fast Fashion – die Zukunft der Textilien

Die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt global zu den wichtigen Wirtschaftsbranchen der Konsumgüterindustrie. Ihr vielfältiges Produkt- und Dienstleistungsangebot reicht von Kleidung über Heimtextilien bis hin zu technischen Anwendungen.
Das marktdominierende Geschäftsmodell der mittlerweile Ultra-Fast Fashion verursacht hohe Belastungen für Umwelt und ⁠Klima⁠, hohen Ressourcenverbrauch und hat vielfältige, sozial negative Auswirkungen. Der steigende Konsum und die Tatsache, dass Kleidung immer kürzer getragen und oft auch ungebraucht entsorgt wird, verschärfen diese Situation und es ist unbestritten, dass dringender Handlungsbedarf gegeben ist. Es geht nämlich auch anders: durch Reduzieren, nachhaltiges Design, ReUse und Recycling.

Der Vortragsblock bildet wichtige Eckpfeiler einer nachhaltigen und zirkulären textilen Wertschöpfungskette ab. Aktuelle Konsumgewohnheiten, die Anforderungen an das Öko-Design von Textilien und die Möglichkeiten bezüglich des Recyclings werden in den einzelnen Vorträgen thematisiert.

 

Block 5: Nachhaltiger Konsum leicht gemacht – Fakten, Ausreden und gute Beispiele

Plastikfolie um die Bio-Gurke, Glas oder Verbundkarton, Fairtrade, regional, saisonal: Wer umweltfreundlich konsumieren will, muss viele Entscheidungen treffen. Daher befassen sich die Vortragenden in diesem Block damit, wie faktenbasierte Konsumentscheidungen getroffen werden können und wie wir uns von Ausreden und Fehlinformationen fernhalten. Um nachhaltige Entscheidungen treffen zu können, muss jedoch auch der Zugang zu nachhaltigen Angeboten gewährleistet sein. Wie das ganz praktisch zum Beispiel in Stadtzentren umgesetzt werden kann, wird ebenfalls berichtet.

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