Wie bist Du unterwegs? - EMW-Pendelplakate | Umweltbundesamt

Aktionsidee

Wecker, Dusche, Kleidung, Frühstück und los geht’s! Meist nutzen wir das immer gleiche Verkehrsmittel für unseren Weg zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte. Die Aktion beginnt eine Woche im Vorfeld der EMW. Morgens tragen die Teilnehmenden ihr Verkehrsmittel auf dem Plakat ein. Über die Woche wächst so das Diagramm und zeigt anschaulich das Mobilitätsverhalten. In den folgenden beiden Wochen versuchen die Gruppen nun, dieses umweltverträglicher zu gestalten. Die EMW bietet die Motivation, an manchen Tagen mal ein anderes Verkehrsmittel zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.  

Durchführung

Die Aktion kann verwaltungsintern mit Kolleg*innen im Fachbereich umgesetzt werden. Darüber hinaus funktioniert sie zum Beispiel gut in Schulklassen oder Firmen. Gruppen bis zu einer Größe von 15 Personen füllen pro Person jeden Morgen eine ganze Zeile aus. Gruppen mit bis zu 35 Teilnehmenden füllen eine halbe Zeile aus. Auf dem Anleitungsplakat kann dies dargestellt werden. Größere Gruppen lassen sich meist in Untergruppen (Schulklassen, Abteilungen usw.) unterteilen.

Im Vorfeld werden die Teilnehmenden z.B. per E-Mail oder persönlich auf die Aktion hingewiesen. Die erste Woche dient der Ermittlung des Status Quo. Jeden Morgen malt jede Person in der Säule des gewählten Verkehrsmittels eine ganze bzw. halbe Zeile aus. Über die Woche ergibt sich auf diese Weise ein Säulendiagramm, das das Verkehrsverhalten verbildlicht. In den  beiden nachfolgenden Wochen können die Teilnehmenden versuchen, den Modal Split* der Abteilung bzw. Schulklasse nachhaltiger zu gestalten. Sowohl in Betrieben als auch in den Schulen kann im Anschluss diskutiert werden, wie sich eine dauerhafte Veränderung des Verkehrsverhaltens hin zu nachhaltigen Mobilitätsformen erreichen ließe.

Neben dem Blick auf das abteilungsinterne Verhalten ist es auch denkbar, Abteilungen gegeneinander antreten zu lassen. Hier sind viele Sieger*innen möglich: die Abteilung mit dem nachhaltigsten Mobilitätsverhalten über die drei Wochen, der größten „Verbesserung“, den meisten Zu-Fuß-Gehenden, usw.

Um eine Vergleichbarkeit zu erreichen, wird am Ende jeder Woche die jeweilige Prozentzahl für die einzelnen Säulen ermittelt. Hierfür einfach die Anzahl der ausgefüllten Kästchen einer Säule durch die Gesamtanzahl aller ausgefüllten Kästchen dividieren, das Ergebnis mit 100 multiplizieren und über die entsprechende Säule schreiben. 

Die Eintragung der Ergebnisse unter den Säulen markiert gleichzeitig den Abschluss der Woche und den Start in die nächste mit dem nachfolgenden Plakat.

Hinweise

Besonders chic sehen die Diagramme aus, wenn man für jede Säule einen andersfarbigen Textmarker nimmt. Aber natürlich tut es auch ein alter Kugelschreiber, mit dem die Kästchen angekreuzt werden. Da Kugelschreiber besonders schnell verschwinden, befestigt man sie am besten mit einer Kordel und einer Pinnnadel bzw. einem Stück Klebeband am jeweiligen Untergrund.

Die Plakate sind in einem Sonderformat angelegt, können aber notfalls auch auf DIN A4 ausgedruckt werden. Für eine bessere Sicht- und Lesbarkeit empfiehlt sich aber, die Datei auf DIN A3 auszudrucken und entsprechend zu beschneiden. Die Druckvorlagen finden Sie hier.