RennenRennen - Leihaktion | Umweltbundesamt

Sport Utility Vehicle (SUV) sowie Sportwagen sind eine schmutzige Angelegenheit – und haben, wenn wir ehrlich sind, auch wenig mit Sport zu tun. Sie nehmen immer mehr Platz in Städten ein, gefährden mancherorts andere Verkehrsteilnehmende und haben vor allem eine sehr schlechte Klimabilanz – zu allem Überfluss werden die Autos oft genug für Wege genommen, die einfach zu Fuß zurückgelegt werden könnten. Grund genug, sich dem Thema von der grünen Seite aus zu nähern und in der EMW eine Aktion durchzuführen, die Bürger*innen Spaß macht , Aufmerksam erregt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

Durchführung:

Für die Aktion eignet sich ein Straßenabschnitt mit glatter Oberfläche und ohne Steigung oder Gefälle. Eine Straße mit viel Fußverkehr (keine Fußgängerzone) sorgt für mehr Aufmerksamkeit. Für das Rennen selbst reichen 100 Meter Straße aus. Zusätzlich sollte noch etwas Platz an Start und Ziel einkalkuliert werden. Insgesamt reicht es also, eine Strecke von ca. 150 Metern abzusperren. Aus Sicherheitsgründen und um mehr Rennfeeling zu erreichen, sollte die Strecke mit Absperrgittern gesäumt werden. An diesen lassen sich die RennenRennen-Banner mit Kabelbindern befestigen. Start- und Ziellinie werden mit Kreidefarbe auf die Straße gesprüht. Hinter der Absperrung können sich die Schaulustigen tummeln.

Jeweils zwei SUV treten gegeneinander an. Spätestens an der Startposition werden die Motoren ausgeschaltet. Die Fahrzeuge werden von je einem Zweierteam die 100 Meter lange Rennstrecke entlang geschoben. Alles andere bleibt gleich: Ein Startsignal eröffnet das Rennen, die Zielfahne beendet es. Es gewinnt das Team, das zuerst die Ziellinie überquert. Um die Umsetzung zu vereinfachen, sollten die Autos und die Personen hinterm Steuer in jedem Durchgang des Rennens beibehalten werden. Die eigentlichen Akteure sind die Schieber*innen. Sie treten in einer oder mehreren K-O-Runden gegeneinander an.

Für die Auswahl der „Schiebeteams“ gibt es verschiedene Optionen. Sie können sich aus Vereinen vor Ort zusammenstellen oder auch Bürger*innen sowie interessierten Gewerbetreibenden vor Ort einbeziehen. Optional können die Teams Trikots tragen.

Nach Ende des RennenRennen werden die Teams geehrt und erhalten Preise für Ihre Leistung. Hier wären Schokolade, Riegel oder Obst denkbar, die als „Energieausgleich“ dienen. Außerdem wäre an dieser Stelle der Hinweis angebracht, wieviel ⁠CO2⁠ sich einsparen lässt, wenn kurze Strecken zu Fuß zurückgelegt werden. Denn Autos bewegen kostet sehr viel Energie.

Einbindung wichtiger Personen: In die Aktion können viele neben den Schiebeteams weitere Menschen eingebunden werden. Die Stadtspitze kann das Rennen offiziell eröffnen, die Fahne beim Zieleinlauf schwenken oder die Siegerehrung vornehmen. Ganz ambitionierte Stadtvertretende können natürlich auch Teil der Schiebeteams sein.

Dauer: Je nach Variante dauert das RennenRennen zwischen 30 und 60 Minuten. Für den Auf-und Abbau müssen insgesamt nochmal 3 Stunden eingeplant werden.

Zusätzlich benötigte Materialien: Neben den in der Box befindlichen Materialien werden Absperrgitter benötigt. Diese sind häufig in kommunalem Besitz oder können kostengünstig geliehen werden. Die Autos können entweder aus der kommunalen Flotte kommen oder Freiwillige stellen ihr Auto zur Verfügung. Die Preise können individuell angepasst werden. Häufig bieten sich hier auch Einzelhändler als Sponsoren an.

Alle weiteren Utensilien, wie Siegertreppchen, Moderation, Musik etc. sind nicht zwingend notwendig – können die Aktion aber noch lebhafter und interessanter gestalten. Schöne Bilder werden auf jeden Fall entstehen.

Diese Aktion können Sie unter emw [at] uba [dot] de anfragen.