Kryptowährungen setzen sich global als digitale Währung durch | Umweltbundesamt

Mit der enormen Wertentwicklung von Bitcoin, Ethereum und Co. haben sich Kryptowährungen in den vergangenen Jahren von einem Experiment zur Schaffung unabhängiger, digitaler Alternativwährungen hin zu einem Spekulationsobjekt entwickelt. Der anhaltende Spekulationshype und die daran geknüpfte mediale Aufmerksamkeit sowie die intensive Auseinandersetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Anlegenden mit Kryptowährungen treiben technische Weiterentwicklungen, die Verbesserung der Ökobilanz der digitalen Währungen und die Schaffung staatlicher Rechtsrahmen voran. Dies könnte mittelfristig dazu führen, dass sich Kryptowährungen zukünftig als (staatlich) anerkannte digitale Währungen auf globaler Ebene durchsetzen.

Aus Umweltsicht ist besonders der Energieverbrauch der traditionellen und aktuell dominanten Kryptowährungen wie Bitcoin problematisch. Das Mining von Kryptowährungen verursacht zudem große Mengen Elektroschrott, für den es bisher kaum etablierte Recyclingkreisläufe gibt. Potenziale der Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks liegen z. B. in der Nutzung von Erneuerbaren Energien für ihren Betrieb.

Kryptowährungen können für verschiedene nachhaltige Zwecke verwendet werden, z. B. für das Vorantreiben des Ausbaus von Erneuerbaren Energien bzw. der Überwachung von Lieferketten. Genauso gibt es Verwendungen, die möglicherweise umweltpolitische Regulation erfordern wie beim Einsatz von Kryptowährungen im Metaverse, wenn mit (virtuellen) Grundstücken, Immobilien oder Kunstwerken gehandelt wird

Emerging Issues

• Verändertes Verhältnis zwischen umweltschädlichen und nachhaltigen Kryptowährungen
• Stablecoins mit nachhaltigem Werteanker im Experimentierstadium
• Kryptowährungen etablieren sich zunehmend als digitales Zahlungsmittel

 Mehr Informationen

⁠UBA⁠-Publikation „Von Quantencomputing über die Zukunft der Innenstädte bis zu einer neuen Weltordnung“ (im Erscheinen)